Das Modell Hoffenheim
Wie Phönix aus der Asche stiegen die Hoffenheimer damals in die Bundesliga empor. Das langfristige Ziel war es Druck auf die Bayern auszuüben und sich langfristig in der oberen Tabellenhälfte der Bundesliga zu etablieren. Als das Team aus dem Kraichgau 2007 noch in der 2. Bundesliga spielte wurden knapp 20 Millionen in neue Spieler investiert.
Mit Spielern wie Vedad Ibisevic, Chinedu Obasi, Demba Ba und Carlos Eduardo gelang der Aufstieg. Im ersten Jahr in der Bundesliga spielten die Hoffenheimer eine grandiose Hinrunde, mussten sich aber am Ende im Mittelfeld einreihen. Mittlerweile scheint der große Traum geplatzt zu sein. Was so hoffnungsvoll begann, scheint nun zu Enden. Ziel war es mit jungen Spielern eine neue Hausnummer im deutschen Fußball zu werden. Doch auf junge einheimische Spieler wurde kaum gesetzt. Diese mussten mit dem Platz auf der Bank vorlieb nehmen oder in der zweiten Mannschaft spielen. Sollten die Hoffenheimer in dieser Saison wirklich in die 2. Bundesliga absteigen, dann scheint das Modell Hoffenheim am Ende.
Die rückgängigen Zuschauerzahlen beweisen, dass Hoffenheim ein Verein ist, der mit dem traditionellen Fußball nur wenig am Hut hat. Vermutlich wäre es besser, wenn mehr Traditionsvereine in der Bundesliga spielen würden.